Mexiko ab April 2018

Anfang April 2018 haben wir unseren Flug nach Mexiko, mit Rückflug von Amerika gebucht! Immer schneller verging die Zeit, weil wir uns kurzfristig dazu entschlossen haben unsere Wohnung an meine Nichte zu vermieten. Sie hatte Probleme mit Ihren Vermieter und braucht die Wohnung für ca. 2 Jahre. Eine gute Gelegenheit für uns, einem Leben im Wohnmobil näher zu kommen. Wir müssen "loslassen" von all dem Gewohnten, auch die Arbeit wird nicht mehr im Vordergrund stehen! Es wäre zuviel alles nieder zu schreiben, was in einem so vorgeht, wie Freunde und Familie darüber denken, was kommen wird und vieles mehr...... Am 27.04.18 ist es also soweit, mein ältester Sohn fährt uns zum Flughafen nach München Erding und um 15.30 h heben wir ab! Schon um 20.00 h waren wir in Cancun :-) ( mit Zeitverschiebung von 7 Stunden mit eingerechnet ) .Zum Glück werden wir von Paul und Cristina abgeholt, die uns zu ihrem Campingplatz bringen, wo unser Womo schon auf uns wartet. Vorsichstshalber haben wir für 3 Tage eine Cabana gemietet, um in Ruhe das Womo herzurichten. Es war eine gute Entscheidung!!! Nachdem ich den Autoschlüssel vergessen habe-übte ich schon mal Auto knacken-und mit Erfolg. Denn zum Glück hatte ich den Hauptschlüssel im Handschuhfach deponiert. Am 03. Mai verlassen wir nach getaner Arbeit, wie Auto-Kundendienst machen lassen, neue Matratze kaufen und vieles mehr, den CP, wo wir uns sehr wohl fühlten. In XPU-HA halten wir uns 5 Tage auf, treffen alte Bekannte Frank und Gabi, gehen im Meer schwimmen und lassen uns noch in Puerto de Aventuras eine neue Tür aus Alu anfertigen. Die alte hat sich mal wieder vor 3 Tagen verabschiedet, so waren wir etwas unverschlossen unterwegs.

Nun sind wir auf dem Weg nach Guatemala, bitte unter dieser Rubrik weiterlesen.

 

Wieder in Mexiko "Chetumal" sind wir an unserem ausgesuchten Campingplatz zunächst die einzigen Gäste. Nachdem wir uns 3 Tage entspannt haben, auch in dem schönen großen Pool, verlassen wir, mit dem nach uns angekommenen Amerikanern die Stadt. Den Vormittag brauchen wir noch zum Gas auffüllen, Tanken und Einkaufen. Es geht das 2.te Mal ins Landesinnere Richtung Pazifik, nachdem unsere Freunde ( Petra und Bernd ) den Flug zu uns storniert haben. Schade, es wäre bestimmt schön gewesen, aber es kommt halt oft anders als geplant und gewollt.

In der Dämmerung kommen wir an den CP im Dschungel, wo wir schon mal waren. Wir gehen noch eine Runde spazieren auf den kleinen schönen Wegen. Die Brüllaffen sind zu dritt in Sichtweite und machen einen höllen Lärm. Wieder sind wir unter uns auf dem Platz. ;-)

Nun wieder nach 6 Stunden Fahrt am nächsten Tag übernachten wir an einer Tankstelle neben der Straße.

Am nächsten Morgen des 14.06. kommen wir zeitig weg und auch zügig voran, bis wir um 14.00 h in einen LKW-Stau kommen. Langsam fahren wir auf der Gegenspur vorbei bis nichts mehr geht.

Wir sind an unsere 2. te Blockade angekommen, viele warten bereits schon 8 Stunden. In zwei LKW`s liegen alle Schweine wie tot hinter den Gittern, vermutlich werden sie es auch nicht überleben. Scheußlich und nicht nachvollziehbar warum den Tieren nicht geholfen wird. Aber mit der Tierliebe steht es eh nicht gut bei den Mexikanern.

Zwei Nächte nacheinander stehen wir  an einer Pemex-Tankstelle, bis wir am Playa Tangolunda ankommen. Petra hat den Schrecken wieder abgelegt, den uns 3 Männer, einer davon mit umgehängten Gewehr, gestern bei der Kaffeepause auf einem Feldweg eingejagt hatten.

Sie wollten wissen was wir hier machen u.s.w , so schnell sie auftauchten, waren sie ein Glück auch wieder weg!

Momentan ist es tropisch warm bis zu 32 Grad, jedoch fast täglich fängt es abends zu regnen an.

Vom Stellplatz zum Strand sind es ca. 100 Meter auf einem schmalen Weg durch Wasser, Wald  und vorbei an hunderten von Löchern im Boden, in denen Krebse verschwinden, sobald Gefahr nähert. In den Restaurants und Geschäften ist nichts los, weil die Allinklusiv Gäste der großen Hotelanlagen versorgt, beschallt und unterhalten werden. Nur selten verlassen diese, die Sicherheitszone!

Unsere nächste Etappe ab 17.06.-19.06. ist ein schöner CP mit Pool und Wifi. Der Ort San Pedro Potchula gefällt uns super, es gibt einfache, aber nette Lokale, abgefuckte Bars in denen lockere Typen rumhängen. Hier gefällt`s uns, denn auch wir rumlümmeln mit einem Getränk und Blick zum Meer. Der Pazifik ist schon sehr wild, und die Wellen schlagen laut auf. Man kann Stundenlang dem Treiben am Wasser zu sehen...........

 

Wir sind in Puerto Escondidos an einem , der bekannt ist für seine super Wellen zum surfen, angekommen. Am Rande des Stadtzentrums machen wir uns zu Fuß auf den Weg, um einen Übernachtungsplatz zu finden. Nachdem Petra nachfrägt bei der hiesigen Surfschule, führt uns ein Jugendlicher zu seinem Freund, der uns auf dem Grundstück seines Vermieters parken lässt. Zwei Nächte bleiben wir am Playa Zicadela, wo der Ort eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt.

Mit einer Übernachtung bei Cerra Hermosa am Restaurant "El Tacuate de Luz" die bei einem Essen im Lokal dann kostenlos ist, können wir bei der Verbauung der Uferbefestigung zu sehen.

Das Baden wird immer schwieriger bis unmöglich im Pazifik um diese Jahreszeit.

Nach weiteren 130 km ( ca. gute 4 Stunden Fahrzeit ) fahren wir zur Playa Ventura bei Marquelia. Vorbei an Bauruinen und einer toten Kuh auf der Straße, die Niemand wegräumt.

Auf den ersten Blick sieht es sehr trostlos und verlassen aus!

Jedoch am Campingplatz La Tortuguita  kommt wieder Freude auf, als wir in Deutsch begrüßt wurden. Die Schweizer Eigentümerin Esther lebt schon seit über 20 Jahren mit ihren beiden Töchtern in Mexiko. Für ihren Freund Viktor, ebenfalls Schweizer und handwerklich begabt, gibt es immer was zu tun! Es ist ein Platz "zum bleiben"! Die Cabanas, der Pool und die sanitären Anlagen sind sehr sauber und gepflegt. Der Strand soweit das Auge reicht, keine Menschenseele die man trifft und Wellen die mit lautem Getöse wie riesige Baggerschaufeln auf einen zu kommen. Sie veränderten den Strand ständig und knabbern an den Uferböschungen.

Heute sah ich zum ersten Mal beim Gassi gehen, die Spuren von Schildkröten. Sie sind Nachts an den Strand gekommen, hatten Löcher gegraben, ihre Eier darin abgelegt ( ca. 100-160 St. ) und dann wieder zurück ins Meer. Nach all der Anstrengung überlebt ca. eine Schildkröte von 100.

Doch dieses Mal keine einzige, denn diese Nester wurden schon von Menschen geplündert, um ein paar Pesos zu verdienen....es ist so vieles im Argen wie der Mensch mit lebenden Tieren, dem Meer und seiner Umwelt umgeht. Wir wissen es Alle , aber wenn man täglich damit konfrontiert wird ist es schrecklich und es macht einen Angst und so nachdenklich.

Wir verlängern unseren Aufenthalt und am 3. und auch letzten Abend lassen wir uns auch noch bekochen.

Viktor grillt die Fische, während Esther sich um die Beilagen kümmert. Gemeinsam Essen wir und führen schöne Gespräche bis zum Bett gehen.

Für uns war es wie "als Fremde gekommen, als Freunde gegangen". Danke! nochmals. :-)

 

Heute den 26.06.18 sind wir an unserem großen Etappenziel angekommen-Acapulco.

Die Stadt zählt zu den gefährlichsten Städten der Welt, und wir mitten drin!

Drogenkrieg, Raub und Morde, aber selten sind Touristen das Ziel. Sechs Nächte haben wir uns dort aufgehalten. Nachdem Einkauf im Baumarkt und Kauf eines großen 3 m langen Aluwinkels, hatte ich zwei Tage zu tun, um unsere Schäden am Auto zu beheben.

Bei einer Stadttour am Zocalo ( Altstadt ) steht die in den 30er Jahren erbaute Kathedrale mit zwei Türmen und sonderbaren Kuppeln, die aussieht wie eine Moschee. Alte Häuser, Restaurants und Cafes laden auch uns ein zu verweilen. Hier in dieser Ecke, fast gegenüber dem Malecon ( Touristenhochburg ) sind die Einheimischen  unter sich. Fischer verkaufen ihre Fische direkt an der Straße für wenig Geld, und so ist auch unser Abendessen gesichert.

Die Hauptattraktion, die auch wir uns nicht entgehen lassen, sind natürlich die berühmten Klippenspringer ( Clavadistas-der jüngste ist 12 Jahre alt ) die mehrmals täglich auch abends mit Beleuchtung sich von den 40 m hohen Klippen in die Tiefe der Felsenbucht " La Quebrada" stürzen. Sie müssen den richtigen Moment abwarten, ob die enge Felsenspalte mit genügend Wasser gefüllt ist - ein Wahnsinn!

 

 

Nachdem wir Ixtapa erreichen, sind wir erschrocken. Riesen Hotels und Wohnanlagen versperren den Zugang zum Meer, aber irgendwo müssen ja die 500.000 Besucher im Jahr unterkommen. Nur ein paar Kilometer weiter in Zihuantanejo am Rande der Stadt, nächtigen wir zweimal in einem RV Park der zu einem Hotel gehört. Außer einem Pärchen das wohl ihren Alterssitz gefundenen hat, steht uns die schöne Anlage mit 2 herrlichen Pools alleine zu Verfügung.

Beim iOverländer wird von überfallenden Reisenden gewarnt, dass schwerbewaffnete Guerillias

ihr Unwesen treiben. Shit-um uns nicht vorsätzlicher Gefahr auszusetzen ändern wir unsere Reiseroute und müssen nochmals nach Acapulco zurück, denn anders läßt sich die Strecke für uns nicht umfahren. Nochmals eine Nacht bei den zwei netten Damen, bevor es nach Taxco geht.

 

 Die Stadt ist mit ca. 75.000 EW weltbekannt für die Herstellung von Silberschmuck den sie in über 300 Geschäften verkaufen. Die Häuser sind verschachtelt am teilweise steilen Berg gebaut, die nur über enge Straßen und Gassen erreichbar sind. Wie in Acapulco fahren noch sehr viel VW-Käfer Taxis die Leute an ihr Ziel. Man glaubt es kaum, es ist als wäre ein Käfertreffen in der Stadt so viele sieht man noch fahren. Markt und Stände überall, und wir mitten drin auf Parkplatzsuche. Zwei Nächte verbringen wir an einem Aussichtsplatz gegenüber der Stadt, und bestaunen abends die 1000 Lichter am Berg. Am Samstag werden wir noch von zwei Seiten bis um 3.00 h früh mit typisch mexikanischer Musik zugedröhnt.

Eigentlich wollten wir Mexiko City umfahren, in Cuernavaca hat sich ein Besuch bei Bekannten aus Steinebach die dort leben nicht ergeben. In der Stadt wollten wir nicht auf der Straße übernachten, und so ergab es sich verkehrstechnisch das wir um 19.00 h nach längerem Suchen, auf einem günstigen Parkplatz mitten in einem riesigen Stadtpark von Mexico-City stehen. Dort stehen auch Andre und Natalia aus Göttingen mit ihrem ausgebauten Rundhauber. Sie sind nach 1,5 Jahren gerade aus Südamerika gekommen und reisen ohne Zeit Limit, bis sie irgendwann in Halifax ( Kanada ) ihr Womo wieder verschiffen.

Mit dem Bus fahren wir bis zur Metro, mit dieser dann, bis zum Zentrum ( Einheitspreis 5 Pesos ).

Im Centrum laufen wir uns die Füße platt um ganz viel zu Sehen. Beeindruckende Gebäude und das Anthropologische Museum war  faszinierend, so wie die Tänzer in Aztekischer Tracht.

Die Idee mit dem Bus für " Stadtrundfahren " war ideal, so konnten wir noch einiges in der Umgebung  sehen und zum Schluss stiegen wir in der Nähe unseres Parkplatzes einfach aus.

Nach 5 Tagen geht`s über den Staat Hidalgo nach Tula um die 4,6 m hohen Atlanten auf der Quetzalcoatl-Pyramide zu sehen. Die Atlanten stellten Krieger dar mit einem aufwendigen Kopfputz aus Federn und einem Brustpanzer in Form eines Schmetterlings dar. Die Hüfttücher der Krieger werden auf dem Rücken durch eine Schmuckscheibe in Form einer Sonne zusammen gehalten, deren Zentrum ein menschliches Gesicht bildet!

 

Das kleine Städtchen Tequisquiapan ist anscheinend ein bekanntes Wallfahrtsziel, denn aus allen Seitenstraßen pilgern verschiedene Gruppen in Richtung Kirche am Hauptplatz. Wir verweilen im Schatten eines Lokals und schauen dem bunten Treiben zu.

Am nächsten Tag müssen wir nochmals ins Zentrum, um vom Zahnarzt, Petras Zahnfüllungen erneuern zu lassen. Ein Erlebnis für sich , denn auch dort ist der Standard noch mindestens 20 Jahre zurück. In der Zwischenzeit lass ich mir meine neuen Stiefeletten gut eincremen für rund zwei Euro ein fairer Preis. So gegen Mittag suchen wir meistens den großen Pool auf, danach wird relaxt und am späten Nachmittag gehen wir wieder in den ca .15 Min. entfernten Stadtkern.

 

San Luis Potosi unser nächstes Ziel dort nächtigen wir für zwei Nächte vor dem Einkaufszentrum, nachdem wir das Maskenmuseum wieder schöne Plätze und Kathedralen besichtigt haben, fahren wir nach Mexiquito an einen CP, wo wir Matt aus Cokorado mit seinen zwei Kindern antreffen und uns ein wenig austauschen, die Zeit war leider etwas zu kurz, denn sie begeben sich am nächsten Tag weiter auf ihrer Reise. Wir gehen noch wandern auf einen Berg, wo eine große Soldaten Statue über den Ort wacht. Blasmusikklänge begleiten uns die auf dem Kirchplatz für eine Hochzeit spielt. Wir schlendern später noch durch den Ort, kaufen an den Straßenständen ein und freuen uns beim Heimgehen über den schönen Tag.

 

Am Sonntag fahren wir weiter nach Aguas Caliente, kaufen beim Walmart ein und übernachten auch gleich dort.  Von dem Ort hatten wir uns mehr  erwartet, es gefällt uns nicht und so geht es weiter nach Zacatecas. Wir waren schon öfters in "sicheren" Übernachtungsmöglichkeiten, aber immer mehr fühle ich mich eingesperrt wegen den hohen Mauern. So entscheiden wir heute, dass wir direkt außerhalb der Mauer an einer kleinen Parkbucht nächtigen, wir haben freie Sicht zur Stadt hinunter und hinter uns geht der Berg weiter bis zu den Antennenmasten hoch. Der Gassi Weg war gesichert und von ganz oben haben wir noch einen Rundumblick auf die Stadt. Gegenüber ist der Berg Cerro de la Bufa mit einer Kapelle, Säulengang und ein großer Vorplatz mit Statuen von wichtigen Männern und tapferen Soldaten. Diesen haben wir am nächsten Tag zu Fuß bezwungen auf kleinen Pfaden inmitten niedrigen Bewuchs von Kakteen und Bäumen. Gut das ich Empfang hatte, so konnte ich meinem Sohn über WhatsApp zu seinem 27.ten Geburtstag gratulieren.

Der Tag endet mit der Übernachtung am Gipfel des Cerro de la Bufa.

Die nächste Übernachtung wollen wir an einem Hotel verbringen um wieder einmal zu duschen.Durch die Hanglage des Standplatzes hatten wir glücklicherweise nochmals eine gute Aussicht über die Stadt, und es war sehr ruhig. Die Stadt mit allem Drum und Dran hat uns sehr gut gefallen.

Als nächstes machen wir noch  einen Abstecher zum Nationalpark "Sierra de Organos".

Das besondere dort sind die Felsformationen, die schon für manch einen Western als Kulisse diente. Es sind Grill- und Parkmöglichkeiten mitten in dem sagenhaften Gebirge. Mehrere Stunden sind wir gewandert, mit wenigen Ausflüglern die wir gesehen haben. Zwei Nächte waren wir wieder allein!

Bei der nächsten Stadt "Durango" fahren wir für zwei Nächte ins Balenario "San Juan", dort werden sechs Becken verschiedenen Temperaturen von  heißen Quellen gespeist. Wir geniessen die Zeit mit baden, Internet und Nichts tun!

Dunas de Bilbao liegen fast auf der Strecke nach Saltillo, die wir uns noch anschauen.

Schon zirka 50 Kilometer vorher verändert sich die Landschaft. Es wird unfruchtbarer, so mancher Bauer versuchte durch Schutzzäune die Versandung abzuhalten-umsonst.

Die Natur ist gnadenlos, sie zwingt vermutlich viele Menschen zum umsiedeln. An den Dünen angekommen, erwartet uns der reinste Sandsturm. Wir suchen uns ein geschützes Plätzchen nah bei den Dünen unter einzelnen Bäumen. Es ist fast wie eine Oase in der Wüste.

Auch am nächsten Tag wandern wir noch in den Dünen, es ist irgendwie beeindruckend.

Kurz bevor es weiter geht besucht uns noch ein kleines Hündchen, dem Aussehen nach könnte es ein Junges von Bonita sein. Die Abfahrt wird um ca. eine Stunde verschoben, um das kleine zu versorgen und von Zecken zu befreien. Gerne hätten wir diesem lieben Hündchen ein besseres Leben geboten, aber Bonita und die Voraussetzungen akzeptieren es nicht. Schwerenherzens überlassen wir es seinem Schicksal und fahren weiter nach Saltillo.

 

Das erste Ziel ist ein Soriana Supermarkt um Lebenmittel zu kaufen, da wir schon richtig abgebrannt sind., da es schon 18.00 H ist bleiben wir am Parkplatz um zu übernachten. Seigtseeing im historischen Stadtzentrum ist am nächsten Tag bis abends angesagt, suchen aber dann etwas außerhalb einen" Park"zum übernachten. Seit Durango verbraucht unser Ford Kühlwasser, ein Zeichen für ein Leck am Kühler sind überall verteilte Wasserflecken und aufsteigender Dampf. An einer Pemex zwischen Saltillo und Monterrey fahren wir raus, um Wasser nach zu füllen. Ein kurzes Gespräch mit dem Tankwart, kurz darauf stellen sich zwei Mexikaner, als Mechaniker vor. eine halbe Stunde später war der defekte Kühler am Parkplatz bereits ausgebaut. Die Jungs fahren nach Monterrey, um dort Ersatz zu besorgen, die Fahrzeit beträgt ca. eine Stunde. Nachdem der neue Kühler eingebaut war, startet unser Ford nicht mehr.

Ein Handauslesegerät hatten die zwei auch dabei, das uns den Fehler in der Elektronik anzeigt, also Steuergerät ausbauen, neues besorgen und wieder einbauen.  Inzwischen ist es 20.00 h abends, nachdem wir nicht über 23.000,- Pesos Bargeld verfügen müssen wir noch zur Bank. Von zwei Visakarten heben wir den Höchstbetrag ab, die dritte funktioniert nicht! Was tun??? Die Mechaniker leben in Monterrey, also übernachten wir bei ihnen vor dem Haus, um am nächsten Tag den Rest abzuheben und unsere Schulden zu begleichen, nach mehrern Versuchen und telefonischen Anruf wissen wir nun, daß eine weitere Auszahlung  erst nach 24 Stunden möglich ist. So verabreden wir uns um 20.00 h am Soriana-Parkplatz, wo wir nach der Restschuldbegleichung auch übernachten.

Nach dem Frühstück fahren wir zu den Wasserfällen " Cola de Caballo" nach Santiago. Es ist Sonntag und Schulferien, viele Mexikner nutzen die vielen bereit gestellenten Grills und Picknickstellen. Für uns war es nichts besonderes und wir entfliehen den immmer mehr kommenden Menschenstrom. Santiago ist ganz nett, nach der Ortsbesichtigung gehen wir noch Essen in der Straße, wo wir auch übernachten. Weil wir immer noch Wasser nachfüllen, wollen wir in eine im Internet ausgesuchten Ford-Werkstatt, dort angekommen erwartet uns ein Autohaus wie in DE, sauber mit vielen Neuwägen hinter Glas, einer eingebildeten Tussi am Empfang und Kaffeeautomat. Sie notiert sich meinen Auftrag, eine Kompressionsmessung auszuführen, wir erhalten für den nächsten Tag einen Termin ( mit E-Mail-Bestätigung) an dem wir pünklich erscheinen, jedoch liegt der Fahrzeugannahme nichts vor. Nach Klärung im Büro haben sie keine Zeit und wir sollen unser Auto einen  Tag stehen lassen. Nein Danke.

Ein Kunde spricht uns an, er kenne einen guten Mechaniker der uns helfen kann. Nach 10 Minuten sind wir dort und bald darauf wird die erste Zündkerze abgeschraubt. Leider passt das Gewinde des Manometers nicht und es kann keine Druckmessung ausgeführt werden. Die Zündkerzen sind in Ordnung, also beobachten wir die Sache weiter und hoffen das die Zyinderkopfdichtung in Ordnung ist. Die hilfsbereiten Männer suchen uns noch einen Aluminiumhändler vom Internet heraus, bei dem wir uns am Nachmittag zwei Aluwinkel besorgen. Drei Stunden später waren diese an einer Pemex zur Alkhofenstabilisierung von mir am Dach befestigt.

Nach zwei Tagen an einem Parkplatz mitten in Monterrey werden wir von einem Parkwächter verscheucht, weil es jemanden stört. Knapp hundert Meter weiter fahr ich auf einen MC-Donald Parkplatz, bei dem mir das nächste Missgeschick passiert. Ich übersehe eine in die Fahrbahnragende Eisenstange in 2,5m Höhe an dem früher vermutlich eine Werbetafel hing. Sie knickt zwar weg, reißt aber dennoch ein Loch in den Alkoven. Es muss abgedichtet werden! Also fahren wir zu der kleinen Werkstatt  bei der wir schon wegen den Aluwinkeln fragten. Er hat Alureste die wir gemeinsam auf der Straße an der Schadensstelle vernieten und abdichten"ist Mexican Style".

Die Großstadtaufenthalte sind meist nicht besonders, bis furchtbar, so wie dieser! Es gibt einen 50 m breiten Grünstreifen mit Fitnessgeräten und geteerten Jogging-Gassi-Weg zwischen zwei dreispurigen Autobahnen. Es ist der Hohn, wie soll da Fitness gesund sein? Bei dem Lärm und Abgasen?

 Inzwischen haben wir das Gesundheitszeugnis für Bonita und morgen ist der 9. August

der früheste Einreisetermin für die USA, wegen der 3 Monate Aufenthaltsgenehmigung.

Nach dem Frühstück geht's nach Nuevo Laredo zum Mex. Grenzübergang, dort lassen wir unser

Fahrzeug Ausstempeln. Unsere letzte typische mexikanische Aktion war das Suchen des

Grenzüberganges in der Stadt, der natürlich nicht beschildert war. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir nun Mexiko.-Hasta luego!!!